Das Samsung Galaxy Note 7 ist nach wie vor in Besitz von ehemaligen Käufern. Trotz aufwendiger Rückrufaktion wollen ein paar ihr Smartphone nicht umtauschen beziehungsweise zurückgeben. Die Gründe dafür können vielseitig sein, bei manchen spielt vielleicht der Reiz eine Rolle, dass man ein eigentlich nicht mehr vorhandenes Gerät sein Eigen nennen kann. Dabei ist es eine sehr gewagte Aktion, denn mit einem explosionsgefährdeten Handy lässt es sich nicht unbedingt entspannt leben. Offiziellen Angaben zufolge wurden in Kanada 90 Prozent zurückgegeben, die restlichen zehn Prozent sollen nun verschärft zu diesem Schritt gezwungen werden. Ein bald erscheinendes Update wird das Galaxy Note 7 unbrauchbar machen, dazu zählt auch die Deaktivierung aller Verbindungsmöglichkeiten.
Der 12. und 15 Dezember 2016
In der ersten Phase, die am 12. Dezember ausgerollt wird, werden Bluetooth und WLAN deaktiviert. Das heißt, dass keine Internetverbindung via Router mehr hergestellt werden kann. Außerdem wird die maximale Akkuladung eingeschränkt. Am 15. Dezember geht es noch härter zur Sache, dann nämlich wird das Phablet kein Mobilfunknetz mehr finden. SMS schreiben, die Freundin anrufen oder die E-Mails checken, all diese Aktionen sind ab diesem Tag nicht mehr möglich. Kanadische Kunden wissen übrigens vom Druck seitens Samsung, am Handy treffen nämlich regelmäßig Push-Nachrichten ein, die zum Wechsel inspirieren sollen. Ganz problemlos könnte es allerdings für den koreanischen Konzern nicht über die Bühne laufen, der US-Provider Verizon will bei der Abschaltung des Mobilfunknetzes nicht mitspielen.
In Deutschland greift die begrenzte Akkuladung übrigens schon seit dem 31. Oktober, mehr als 60 Prozent sind nicht drinnen. Auch dieser Schritt soll zum Umtausch bewegen, lässt jedoch auch das Risiko einer Explosion, zumindest ein wenig, sinken.
Note 7 zu verkaufen ist illegal
Wer jetzt sein Galaxy Note 7 für viel Geld verkaufen möchte, der kommt mit dem Gesetz in Konflikt. Wie der Hersteller ausdrücklich in einer Pressemitteilung verlauten ließ, ist ein Verkauf beziehungsweise eine Weitergabe gesetzlich verboten. Letztendlich wird also die Luft für alle Besitzer immer dünner, wer klug ist, der nimmt vom Wechsel Gebrauch und entscheidet sich beispielsweise fürs Galaxy S7 Edge. Am Ende wird Samsung so oder so gewinnen.
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